Katholische Aktion Salzburg ruft zur Wertschätzung für politisch Engagierte und Gespräch mit Andersdenkenden auf

Resolution der 92. Hauptversammlung der Katholischen Aktion der Erzdiözese Salzburg

Hier der Text in einfacher Sprache.


„Politik ist eine der wertvollsten Formen der Nächstenliebe, weil sie das Gemeinwohl anstrebt.“ Die
Hauptversammlung der Katholischen Aktion Salzburg fühlt sich diesem Satz von Papst Franziskus
verpflichtet und ermuntert daher gerade in einem Superwahljahr zu Wertschätzung für politisch
Engagierte und ihren Einsatz für das Gemeinwohl.

In den unzähligen Menschen, die sich in Kirche und Gesellschaft für das Miteinander einsetzen, sieht
die Katholische Aktion eine „Lobby für das Gemeinwohl“, die volle Unterstützung verdient. Gerade in
den Gemeinden tragen Vereine, Sozialorganisationen und pfarrliche Gruppen viel zum
Gemeindeleben und dem Miteinander der Generationen, zum gegenseitigen Verständnis bei und
erweisen sich so als Lobby für das Gemeinwohl.

Angesichts der politischen Gesamtsituation hält es die Katholische Aktion für unverzichtbar, dass
Demokratie in überschaubaren Räumen eingeübt wird. Die dafür notwendigen Eigenschaften helfen
nicht nur, in der Politik Polarisierungen zu überwinden, sondern machen immun gegen Spaltung,
Hetze, Gewalt und Extremismus. Die Katholische Aktion ermuntert daher die „Demokratiemuskeln“
zu trainieren und das Gespräch mit Andersdenkenden zu suchen. Unvergessen ist das Beispiel des
Salzburger Holocaust-Überlebenden Marko Feingold, der noch mit über 100 Jahren das Gespräch mit
einem Neonazi im Gefängnis gesucht hat.

Das Wahlrecht auszuüben ist für die Katholische Aktion eine Selbstverständlichkeit. Die KA warnt
davor, die Politik als schmutziges Geschäft zu verunglimpfen. Man soll den Kontakt mit politischen
Engagierten suchen und ihren Einsatz für das Gemeinwohl würdigen, den sie oft unbedankt an
exponierter Stelle leisten. Die Demokratie lebt davon, dass sich - besonders auch junge – Menschen
für das Gemeinwohl engagieren. Das Engagement all dieser Menschen verdient Anerkennung und
Respekt.

Fähigkeiten wie zuhören, Empathie, Konsenssuche und Kompromissbereitschaft sind nicht nur die
Demokratiemuskeln sondern sind auch jene Eigenschaften, die zur Zeit in einem weltkirchlichen
Prozess eingeübt werden. Die seit 2021 laufende Synode setzt auf ihrem Weg für eine synodale
Kirche auf Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung. Die Katholische Aktion beteiligt sich an diesem
synodalen Prozess und sieht ihre Kernaufgabe im Engagement für eine menschenfreundliche und
gerechte Welt nach den Maßstäben des Evangeliums und den Prinzipien der Katholischen Soziallehre
(Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Nachhaltigkeit, Gemeinwohl, Option für die Armen).

Das Ziel des gesellschaftspolitischen Engagements der Katholischen Aktion Salzburg ist und
bleibt eine friedliche und gerechte Koexistenz aller Menschen, Geschlechtergerechtigkeit und auch
die Sorge darum, verantwortungsvoll mit der Schöpfung umzugehen, damit die nachfolgenden
Generationen Chancen und Möglichkeiten für deren Lebensverwirklichung vorfinden können.

 

 

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